Wara
[aka Wára, Ouara, Ouala]Classification: Niger-Congo
·threatened
Classification: Niger-Congo
·threatened
Wára, Ouara, Ouala, Samoe |
||
Niger-Congo, Atlantic-Congo, North Volta-Congo, Gur |
||
ISO 639-3 |
||
wbf |
||
As csv |
||
Information from: “Ethnologue: Languages of the World, 16th Edition (2009)” . M. Paul Lewis · SIL International
Speaker number data from Johnstone (1993).
Comoé Province, west of Banfora, Sindou town area. Main village is Néguéni.
Information from: “Deux Langues Voltaäiques en Voie de Disparition: Le Wara et la Natioro” . A. Prost (1968) Dakar: Publications de Département de Linguistique Générale et Linguistique Africaine de la Faculté des Lettres et Sciences Humaine de l'Université de Dakar
"L'ethnie appelée Wara est une population... [recensée] dans cinq villages lesquels sont: Négueni (988 habitants), Outourou (265 h.), Niansogoni (412 h.), Sourani (95 h.), Faniagara (142 h.). En outre, ils forment un quartier de Noussoun où leur nombre peut être estimé à 300. Il y aurait ainsi environ 2,200 Wara. Ils se dénomment au singulier Saməni, au pluriel Samaa; ils utilisent pour désigner leur langue le mot Samoe."
"L'ethnie appelée Wara est une population réfugiée dans les falaises rocheuses dominant la plaine de la Leraba au nord de Loumana."
Information from: “Die Wara von Niansogoni (Burkina Faso)” . Trost, Franz (2002) Berlin: Reimer
"Die Bevölkerungszahl der Wara lag mit großer Wahrscheinlichkeit immer unter 3000 und wird im äußersten Südwesten des Landes nur von den Natioro und der winzigen Gruppe der Ble unterboten. Das Bevölkerungswachstum der Wara beträgt von 1939 bis 1982 gesamt 27,85%, in Niansogoni 26,29%; in den Jahren 1982 bis 1998 erreicht es in Niansogoni 65,14%!"
Zählung für 1982: 634 in Niansogoni, 413 in Uturu, 94 in Surani, 1347 in Negeni, 230 in Faniagara; Total ist 2718. Zählung für März 1998 für Wara in Niansogoni is 1047 (davon 177 Babys, 363 Kleinkinder und Kinder, 507 Erwachsene).
"Die Bezeichnung Wara wurde dem Volk von den Jula gegeben und bedeutet "Raubtier". Damit soll die Verachtung der muslimischen Jula über die "wilden" Bergbewohner zum Ausdruck gebracht werden. (Die Jula vermeiden noch heute, bei den "fetischistes Ouara" zu nächtigen.) Die Wara übersetzen das Ethnonym mit Löwe oder Leopard, um mit "der muskulösen Gestalt und dem mutigen Gehaben" (sic!) dieser Pantherkatzen den diskriminierenden Vergleich mit einem bloß "wilden Raubtier" zu modifizieren. Die Eigenbezeichnung lautet Samni, Pl.: Sama, die sie jedoch in meiner Gegenwart nie benutzten. Dies hat vermutlich daran gelegen, dass die Fremdbezeichnung durch ihre Transformation nicht als herabsetzend betrachtet wird. In der Literatur ist der Name Wara gebräuchlicher als Sama und wird auch in dieser Arbeit beibehalten... Die dörfliche Gesellschaft der Wara ist durch Bilinearität charakterisiert, wobei Matrilinearität dominiert."
"Die Wara leben in der südwestlichen Provinz Léraba (vor 1996 zum Verwaltungsgebiet Comoé gehörend) in Burkina Faso, nah der Grenze zu Mali. Ihr Wohngebiet lässt sich am besten durch ein leichschenkeliges Dreieck von etwa 10 km Länge beschreiben, das in seiner größten Ausdehnung von 5̊ 21' bis zu 5̊ 26' westlicher Länge und von 10̊ 34' bis zu 10̊ 40' nördlicher Breite reicht. Es liegt im Bereich von südlichen Ausläufern eines langgestreckten Plateaus, das sich von Beregadugu vorerst in westlicher Richtung bis zur Léraba-Occidentale ausdehnt, dann seinen Verlauf nach Nordwesten ändert, um sich weit über die Landesgrenze nach Mali zu erstrecken..."
"Das Wohngebiet der Wara, das sich früher fast ausschließlich in den steil aufsteigenden Falaises erstreckte und die treffende Eigenbezeichnung "Sama nyambese" trägt, wird aus den Dörfern Niansogoni..., Uturu (Otu), Surani (Suom), Negeni (Nigimu) und Faniagara (Pala) gebildet. Nördlich von Negeni lagen noch drei weitere, sehr kleine Wara-Orte: Mai und Pansa, die schon lange verlassen wurden, sowie Klani (Tyeni), in dem bei meinem Besuch im Jahr 1986 nur noch vier Personen ihren festen Wohnsitz hatten..."
Information from: “K1. Samwe (Wara)” (512-528 ch. Part II. Description of individual langages and comparative notes) . Winkelmann, Kerstin (2007) , Miehe, Gudrun and Winkelmann, Kerstin · Köln: Rüdiger Köppe
"The Samwe language (sàmóe), in the literature called 'Wara', is spoken by approximately 4,500 people (the Sàmá, sg. Sàmíní)..."
"Living in the Comoé Province of Burkina Faso, west of Banfora near the town of Sindou. Formerly the Samwe speakers settled on the rocky hills dominating the plain of the Lerbara. Nowadays they have left the hills."